Abschlussarbeit – Grand Prix Grafik
Eine Karte für mehr Transparenz
Ich habe eine Karte gestaltet, die den Rohstoffhandel in Zug kritisiert. Denn Zug ist eines der weltweit wichtigsten Zentren für den Handel mit Erdöl, Metallen und Agrarrohstoffen. Doch die Geschäftspraktiken vieler Unternehmen sind oft intransparent, und es fehlt an klaren Regeln. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, handeln diese Firmen häufig auf Kosten der Umwelt und missachten grundlegende Menschenrechte. Die Schweizer Politik muss ihrer Verantwortung gerecht werden, und für mehr Transparenz sowie strengere Regulierungen im Rohstoffhandel sorgen.
Um rohstoffarme Regionen auf meiner Karte zu lokalisieren, arbeitete ich mit Public Eye zusammen. Die Organisation stellte mir Adresslisten von Rohstoffunternehmen zur Verfügung.
Ich bin nach Zug gereist, um die ansässigen Rohstofffirmen zu fotografieren. Dabei stieß ich immer wieder auf anonyme Briefkästen – oft das Einzige, was auf die Existenz der Firmen hinwies.
Im Rahmen meiner Abschlussarbeit, hatten wir vier Monate Zeit, um Ideen zu entwickeln, zu analysieren, zu recherchieren, ein Gestaltungskonzept zu entwerfen und es gestalterisch umzusetzen. Den Abschluss bildete eine öffentliche Ausstellung, in der wir unsere Arbeiten präsentierten.
